DAMENWAHL
/ Theaterhaus Jena und hashtagmonike
Apr
Veranstaltung verschoben, Ersatztermine für 2021 in Planung.
"Die Pille danach ist kein Smartie", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Aber keine Sorge, Jens: Wenn
hashtagmonike naschen wollen, dann finden sie schon etwas Besseres, etwas, das mehr knallt. Ach ja, lieber Jens: Denkst du eigentlich, wir sind dumm, oder sind wir bloß Frauen? hashtagmonike treten – angetrieben von immenser Wut und nicht gestorbener Hoffnung – den Bestimmern über ihre Körper entgegen. Sie machen das Theater zur politischen Arena, um das Recht auf einen selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch erneut zu erstreiten.
Der Stern-Titel "Wir haben abgetrieben!" sorgte in den 70ern in der BRD für eine hitzige Debatte über den rechtlichen Rahmen des Schwangerschaftsabbruchs. In der DDR hingegen wurde damals eine liberale Fristenregelung verabschiedet. Und 2021? Die Schöpferinnen von DAMENWAHL rollen das Feld neu auf und ziehen mit allen Registern des modernen Dokumentartheaters Zwischenbilanz .
"Es gibt nichts Mächtigeres als eine Sache, deren Zeit gekommen ist. Und die Sache ist gut." Das Zitat stammt von Kristina Hänel, verurteilt 2018 nach §219a, der in Deutschland Werbung für Abtreibungen (in diesem Fall die Information darüber, dass sie solche anbietet) unter Strafe stellt. Eingeführt im Juni 1933, zeigt er ein weit älteres Phänomen auf: Die männliche Idee vom unmündigen weiblichen Subjekt. Männer, die Politik für Frauen machen.
Von und mit hashtagmonike alias Henrike Commichau / Mona Vojacek Koper Stimmen Pina Bergemann / Shenja Lacher Ausstattung Maarten van Otterdijk Dramaturgie Anna Staab Video Katharina Mänz Produktion Theaterhaus Jena
Unter dem Label hashtag monike arbeiten Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper bereits seit ihrer gemeinsamen Zeit an der der Otto-Falckenberg-Schule in München an der Schnittstelle von Politaktivismus, Medienkultur und Dokumentartheater. Im Theaterhaus Jena entwickeln als Fortführung dieser Idee auch weitere Mitglieder des Ensembles eigene Arbeiten und machen das Theater zur politischen Arena und einem Ort gesellschaftlicher Debatten.
Kartenpreise € 15,- / ermäßigt € 9,-
Tickets bitte im VVK bei RESERVIX erwerben!