FINSTERNIS

nach „Schiffbruch vor Lampedusa“ von Davide Enia

2022 Feb

FINSTERNIS berichtet von Geschehnissen auf der italienischen Insel Lampedusa, die seit über 20 Jahren Sinnbild für die Krise an den europäischen Außengrenzen ist – und Schicksalsort für Geflüchtete, deren Retter*innen und dort lebende Menschen.

Autor Davide Enia entwickelte den Text aus Interviews und eigenem Erleben vor Ort. Er spiegelt die sich permanent weiter vollziehende Katastrophe im Mittelmeer an seiner eigenen Familiengeschichte, an den Begegnungen mit dem krebskranken Onkel und zeigt so eindringlich die Krise der Seenotrettung als Krankheit Europas.

In den Berichten von Zeug*innen und Beteiligten der Ereignisse auf Lampedusa erscheinen die Geschehnisse nicht mehr nur als eine Krise der Anderen", der vermeintlich Unsichtbaren", sondern vor allem auch als eine der europäischen Gesellschaften selbst. Wie der Krebs, der Davides Onkel langsam von innen zerfrisst, höhlt auch das mitunter bewusste Unterlassen von Hilfeleistung allmählich das europäische Selbstverständnis als Vorreiter von Humanität und Menschenrechten aus – als eine Krankheit, die das Zusammenleben tiefgreifender bedroht als jede Migration es jemals könnte.

„[Finkenwirths] zwingende Unaufdringlichkeit macht den gut einstündigen Abend zum Erlebnis" – Ute Büsing, rbb inforadio 02, 2022

„Es geht dieser Produktion nicht um Politik, sondern um Menschlichkeit.“ – Barbara Behrendt, rbbKultur 02, 2022



Ein Projekt in Kooperation mit Sea-Watch e.V.

Für Spenden an die Sea-Watch Seenotrettung:



Mit Alexander Finkenwirth Regie Andreas Merz Raykov Gefördert durch Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR / GVL Kooperation Sea-Watch e.V. – Zivile Seenotrettung an Europas Grenzen Rechte bei Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH

Kartenpreise 25€ / 15€ / 10€