Geld oder Leben
Jan
Ist die Klassengesellschaft wirklich vorbei? Können wir uns selbst und einander ohne die Elemente Arbeit und Geld noch definieren? In welcher Form kann ein Bürgergeld – im Sinne eines bedingungslosen Grundeinkommens – wirklich Abhilfe gegen den Sozialneid schaffen? Könnten wir auf Geld als Tausch- und Richtwert unseres Lebens verzichten?
Der Investmentbanker Martin verliert seine Stellung und kann nicht verhindern, dass er nach und nach aus dem gesellschaftlichen Leben heraus fällt; Kerstin hat es satt, sich mit Jobs knapp über dem Sozialhilfeniveau durchzuschlagen; Robert, als Angestellter in einem grauen Alltag gefangen, hat plötzlich Aussicht auf ein sorgenfreies Leben – aber die Sache hat einen Haken; Laura hat jahrelang für ihre Familie gelebt – bis zu dem Tag, an dem sie von ihr auf einem Zeltplatz vergessen wird.
Der Zufall führt die vier zusammen. Neben dem ökonomischen Überleben besteht die Hauptschwierigkeit für sie darin, ein selbstwertes Leben zu führen und die Fähigkeit zu erlernen, sich selbst zu regieren, wenn die Arbeit als Struktur gebendes Element wegfällt.
Mit Andreas Guglielmetti / Angelika Hofstetter / Jan Jochymski / Heike Ronniger Regie Stefan Ebeling Bühne/Kostüme Christiane Hercher Musik Bert Wattler Dramaturgie René Reinhardt Produktion Christiane Hercher