KOPFKINO im TD

/ das Theater im Zuschauer

Unter dem neuen TD-Label KOPFKINO zeigen wir ab sofort in unregelmäßiger Folge Inszenierungen, die ihre Zuschauer*innen auf eine gedankliche Reise jenseits des realen Bühnenraums schicken. Durch eindringliches Erzählen oder mit ausgeklügelten Assoziationsräumen entfachen sie unsere Imaginationskraft, lassen Bühnenbilder aus Worten entstehen oder locken uns an Orte, die vornehmlich in unserer Phantasie entstehen. Gleichzeitig halten sie uns ganz im Bann des Hier und Jetzt, indem die Performer*innen ein doppeltes Spiel mit dem Publikum spielen und die Grenzen zwischen biografischer Referenz und erfundener Figur absichtlich verwischen. Mit unserem inneren Film sitzen wir in dem von ihnen erbauten KOPFKINO.

Die erste Produktion unter dem Label KOPFKINO ist am 04 / 05 Oktober 2018 Johannes Dullins THE BEST PIECE OF THIS SEASON. Darin gelingt es Dullin uns das beste Theaterstück der Saison zu präsentieren, in dem er davon berichtet, wie er eben dieses Stück herstellt. Er ist dabei gleichzeitig live vor unseren Augen und am Schreibtisch seines Hauses in der Schweiz.

Am 27 Oktober 2018 zeigen wir Peter Trabners DER TOD DES EMPEDOKLES im KOPFKINO (Wiederaufnahme 31 Mai 2019). Trabner hat als einzigen Bühnenpartner einen echten lebendigen Baum. Sehen können wir den nicht, ebensowenig die Asche des Empedokles in der Atmosphäre nach dessen Vaporisierung im Ätna, oder das Mikroplastik in den Weltmeeren. Doch Trabner schafft es, all das sehr präsent werden zu lassen.

Ein düsterer, zugleich bitter-komischer Monolog über die Frage, was eine Existenz gelingen oder scheitern lässt ist DER UNTERGEHER. Schauspieler und Regisseur Christian Fries denkt und spricht den legendären Roman von Thomas Bernhard. Wir werden hineingesogen in das Philosophieren über das Leben, familiäre Verstrickungen und Lebensträume, Illusionen, Freundschaft, Einsamkeit und das Altern. Intensives, auf die Sprache konzentriertes Theater am 02 / 03 März 2019.


KOPFKINO ist ein Label des Theaterdiscounters Kuration Michael Müller
Der Theaterdiscounter wird gefördert durch Senatsverwaltung für Kultur und Europa