MOSAIK
von Silvan Rechsteiner
Jan
TD Berlin on Tour
13 / 14 März 2024 – monsun.theater Hamburg
für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf
Spieldauer: 1 h.
Eine fesselnd erzählte Coming-of-Age-Geschichte im Tempo eines Road Movies und mit einem berührenden Soundtrack.
Silas ist sechs, sieben oder vierzehneinhalb. Er träumt von lila Badeanzügen mit Schmetterlingen. Viel zu früh verliert er seine Mutter. In der Schule Mobbing: „Bist du ein Junge oder ein Mädchen? Entscheide dich mal.“ Wie soll Silas das denn entscheiden? Muss er sich überhaupt entscheiden?
Zuhause ein alleinerziehender überforderter Vater. Auf die Ahnung einer ersten Liebe weiß er keinen besseren Rat als: „Benutzt einfach Kondome“. Silas zeltet mit Carla, einem Mädchen aus der Schule. Ist er verliebt? Sie tauschen Kleider und schminken sich. Und dann? Gehen sie so zusammen raus? Die Großmutter steht hinter Silas. Vater empfiehlt: „Mach es heimlich.“
MOSAIK kreist in zehn Bildern ernst, berührend und witzig zugleich um Fragen von Selbstbestimmung und Identität. Aus engstirnigen Verhältnissen, vertrauten Beziehungen, der Trauer um die Mutter und eigenen Erfahrungen wächst Silas heran. Silas ist einfach Silas.
Die Produktion ist eine Wiederaufnahme der Inszenierung aus der „Werkstatt Neue Stücke 2022“ der UdK Berlin und der HfS Ernst Busch.
„Wie queere Themen das Theater für junges Publikum bereichern: Heute wird es schnell unübersichtlich, wenn man versucht, die Stücktitel aufzuzählen, die sich mit Identität, Gender und nichtnormativer Sexualität auseinandersetzen. ... Silvan Rechsteiner erzählt in MOSAIK von Selbstbestimmung und Identität“ – nachtkritik
Autor Silvan Rechsteiner im Interview auf radioeins im Januar 2023
Mit Eva Gerngroß / Steffen Gerstle / Paul Kutzner / Lasse Boje Haye Weber Kostüm Tamika Threatt Regie Marten Straßenberg Dank für die Unterstützung an Jürgen Büsselberg
Silvan Rechsteiner, 1994 in Basel geboren. Er studiert szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und dramatisches Schreiben bei Stephan Teuwissen in Zürich. Seine Texte wurden als szenische Einrichtungen und Lesungen (Auswahl): u.a. hier präsentiert: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch; Schauspiel Leipzig; Nachtasyl des Thalia Theaters Hamburg; Theater Koblenz und Literaturhaus Wien. Erna, eine Auftragsarbeit für das Theater Public des Theater Basel feierte im Mai 2023 Uraufführung. Ende 2023 erscheinen mehrere seiner Stücke beim Rowohlt Theater Verlag in Hamburg. Nach seinem Erasmus-Semester am Institut für Sprachkunst der Universität für Angewandte Kunst Wien ist er in der Spielzeit 2023 / 2024 Hausautor am Theater Basel.
Marten Straßenberg, 1998 in Meiningen geboren. Erste Erfahrung auf der Bühne des Staatstheaters Meiningen im Jungen Theater / Bürgerbühne und in der Tonabteilung beim Kinder- und Jugendtheater Tohuwabohu, Regieassistenzen am Staatstheater Meiningen und Landestheater Coburg. Dort Sounddesign für diverse Produktionen und erste eigene Inszenierungen. Seit 2020 studiert er Regie an der HfS Ernst Busch und ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. In dieser Spielzeit inszeniert er die Physiker am Landestheater Coburg, sowie eine Bearbeitung der Odyssee mit dem Abschlussjahrgang Zeitgenössische Puppenspielkunst an der HfS Ernst Busch.
Kartenpreise 25€ / 15€ / 10€ (Solidarisches Preissystem)