PENIS – EINE UMARMUNG

von Wirth / Stark / Wengenroth

15. Mai Do, 20:00
16. Mai Fr, 20:00
17. Mai Sa, 20:00
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Als letzte Überlebende ihrer Art machen sich zwei Astronautinnen auf den Weg ins Weltall, stehen inmitten einer kargen Kraterlandschaft plötzlich vor einer verschlossenen, phallischen Pflanze. Forsch aber feinfühlig tasten sie sich an das so pflegeaufwändige wie frivole Gewächs heran...

Eine Schweizer und eine Münchner Theatermacherin widmen sich mit ihrem ersten gemeinsamen Bühnenstück einem radikalen Akt der Empathie, der den Zugang zu einem privat und politisch verminten Feld schaffen will, und einer Geschlechterkommunikation jenseits von Polarisierung. So entstand eine musikalische Landung auf dem Mond der Männlichkeit, voller „Empathos“, Eros und innerlich gekippter Ramazottis.

Zugrunde liegt dem bunt fabulierenden Bühnenspektakel zunächst eine Recherche: die Befragungen vieler Männer zu ihrer Sexualität, zu möglichen Ängsten, bekannten Missverständnissen oder Superpower-Wünschen. Die zuhörende Hinwendung im Gespräch erlaubte Ehrlichkeit und die Entdeckung einer männlichen Fragilität, die immer noch allzu oft unentdeckt bleibt.

"... eine kluge, trashige, musikalische und stets ulkige Nummernrevue-Theatershow von höherem Erkenntniswert und voller Abgründe.“ - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung


Von und mit Lucy Wirth / Milva Stark Live-Musik Tom Schneider Regie Endproben Patrick Wengenroth Dramaturgie Florentina Tautu Kostüm Victoria Dietrich Bühne Janina Siebert Originalversion entstanden im Theater HochX München, mitentwickelt von Ines Hollinger Gefördert durch Kulturreferat LH München / Richard Stury Stiftung / Baumbach Stiftung / Stiftung Einstein 135 / teleSCOPE e.V. / Stadtbezirk 5 München

Lucy Wirth studierte in München und war festes Ensemblemitglied am Residenztheater und an der Schaubühne Berlin. 2022 realisierte sie mit Victoria Dietrich und Patrick Wengenroth „Motherhood”, das 2023 nach München auch in Freiburg und Berlin aufgeführt wurde. Aktuell tourt sie mit kollektiv gestalteten Comiclesungen nach Liv Strömquist. Sie macht gern Theater, das nicht der Arzt, sondern die Wunde ist, und verbindet sich gern energetisch-sinnlich mit dem Zuschauer.

Milva Stark studierte Schauspiel an der UdK in Berlin. Nach Gastengagements am Ernst Deutsch Theater und der Berliner Schaubühne kam sie im Sommer 2008 ans Konzert Theater Bern. Mit dem „Goldenen Drachen", „Murder Ballads“ und „Mondkreisläufer“ wurde sie zu den Autorentheatertagen am DT Berlin eingeladen. Seit 2021 ist sie freischaffend; u.v.a. zeigte sie 2024 ihr erstes Solo am Schlachthaus Bern.

Patrick Wengenroth gründete den damaligen Theaterdiscounter mit und entwickelte hierfür 2003 das Theater-Show-Format „Planet Porno“, das später seine künstlerische Heimat am HAU hatte. Er inszeniert regelmäßig an der Schaubühne, in Schwerin, Karlsruhe und vielen anderen Häusern. Zudem produzierte er beim Deutschlandradio Kultur diverse Hörspiele und stand als Kritiker für den ZDF-Kulturpalast vor der Kamera. 2017-19 war er Leiter des Augsburger Brechtfestivals.

Kartenpreise 25€ / 15€ / 10€ (Solidarisches Preissystem)