STRATEGIEN BEGRENZTER BEUNRUHIGUNG FÜR EIN WEITERHIN BERUHIGTES LEBEN
Mai
Ein Verbrechen gegen die Kunst oder Kunst? Die Performance STRATEGIEN BEGRENZTER BEUNRUHIGUNG FÜR EIN WEITERHIN BERUHIGTES LEBEN ermittelt in einem faszinierenden Kriminalfall.
Der Künstler Malte Scholz kommt nach drei Tagen Harz-Urlaub zurück nach Frankfurt. Unbekannte sind in sein Atelier eingedrungen und haben eine Serie von Selbstportraits schwarz übermalt. Er findet ein anonymes Bekennerschreiben, das die Tat zu begründen versucht. Der Künstler verständigt die Polizei, diese kann aber keine Einbruchsspuren feststellen. Stattdessen setzt sie den Fall in Verbindung mit der Brandstiftung in einem hessischen Sägewerk, zu der sich die Identitäre Bewegung, eine neurechte Gruppierung, bekannt hat.
Nachdem sich dieses Bekenntnis als Fälschung erweist, stellt die Polizei die Ermittlungen ein. Auf eigene Faust ermittelt der Künstler weiter. Die Begegnung mit einem rechtsextremen Maler aus Chemnitz und einem ähnlichen Fall an der Kunstakademie Wien in den 90er Jahren zwingt ihn, das Verhältnis von Kunst und Politik in seiner Arbeit zu hinterfragen. Wer übermalte den Übermaler?
Performance Malte Scholz / Philipp Scholtysik / Bettina Földesi u.a. Regie Daniel Schauf Dramaturgie Julia Schade Video Jonas Alsleben Produktionsleitung Toni Müßgens Produktion Drittmittel Produktion Zusammenarbeit mit studioNAXOS Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
DRITTMITTEL PRODUKTIONEN wurde 2014 von Jonas Alsleben, Bettina Földesi, Daniel Schauf und Philipp Scholtysik gegründet. Die vier KünstlerInnen stammen aus unterschiedlichen Disziplinen der Darstellenden und Bildenden Künste und arbeiten seit 2011 in unterschiedlichen Konstellationen immer wieder zusammen. Sie waren als Artists-in-Residence an verschiedenen Häusern assoziiert und mit ihren Arbeiten zu Gast auf Festivals im In- und Ausland. Ihr besonderes Interesse gilt dem Verhältnis von Wirklichkeit und Erzählung. Dabei nehmen sie inhaltliche und formale Aspekte als gleichwertige Ausgangspunkte und verarbeiten sie zu einem Essaytheater, das zwischen Lecture-, Performance- und Schauspiel-Formaten changiert.
Kartenpreise € 13,- / ermäßigt € 8,-