ULTRABLAU
posthumaner Theateressay
Wie spüren wir unsere Körper in einer Welt, die zunehmend von der Klimakrise gezeichnet ist?
In Grönland bricht eine Gletscherzunge ins Meer, in den Alpen stürzen Felsen ins Tal - der Boden unter unseren Füssen beginnt zunehmend zu wanken. Während uns in den Städten die Hitze den Schlaf raubt, scheint die Welt selbst in Unruhe geraten. Zwischen zu langen, zu blauen Sommernachmittagen und immer lauter werdendem Grillenzirpen fragen wir uns, von welchen Zukünften wir träumen können: Ab in die Alpen? Wie können wir uns durch die sich verändernden Bedingungen bewegen? Und wohin gelangen wir, wenn wir uns in den Strudel fallen lassen? Ultrablau geht dem Gefühl nach, wenn der Boden unter unseren Füssen zu wanken beginnt.
In ihrer ersten gemeinsamen Arbeit erforschen die drei jungen Theaterschaffenden mit dokumentarischen und multimedialen Ansätzen, wie die Klimakrise nahbar und individuell erfahrbar gemacht werden kann und laden das Publikum zu einer sinnlich-meditativen Reise. Global Warming? Global Weirding!
Von und mit Fiona Rae Brunner / Marie Nest Konzeption Jonas Bernetta / Kaija Knauer / Selina Pfeiffer Regie Jonas Bernetta Dramaturgie/Co-Regie Kaija Knauer Bühne/Licht Ivalina Yapova Video Selina Pfeiffer Musik Candid Rütter Kostüm Luca Tarelli Betriebsbüro Adrian Fähndrich Produktion Ramun Bernetta - Bernetta Theaterproduktionen Koproduktion Postremise Chur / Zentralwäscherei Zürich Unterstützt durch Kulturförderung Graubünden / Ernst Göhner Stiftung / Stadt Chur u.a.
Jonas Bernetta studierte im Bachelor an den Universitäten Bern und Jena Soziologie und Philosophie und schloss mit
einer Arbeit zu Milo Rau’s Theaterformat “Das Kongo Tribunal” ab. Nach einer Zeit als Regieassistent am Theater St. Gallen begann er im Master “Transdisziplinarität” in Zürich zu studieren und freie Projekte zu realisieren.
Kaija Knauer studierte Medizin, Theaterwissenschaft und Schreiben in Basel und Hildesheim. Sie arbeitet als freie Dramaturgin und schreibt Prosa und Drama. Ihre Texte wurden durch die Wiener Wortstätten gefördert und mit dem Wortmeldungen Förderpreis ausgezeichnet. Aktuell studiert sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Selina Pfeiffer interessiert sich in ihren filmischen Projekten für eine sensorische Bildsprache. In ihren Theater- und Opernarbeiten unterstützte sie u.a. den Videokünstler Georg Lendorff an den Bühnen Bern. Aktuell bereitet sie sich – neben freien Arbeiten – auf ihren Master an der Hochschule Luzern mit Schwerpunkt Dokumentarfilm vor.
Kartenpreise 25€ / 15€ / 10€ (Solidarisches Preissystem)