(Ver)Suchen, (Er)Proben
Wissensobjekte und Forschungsmethoden zwischen Wissenschaft und Kunst
Feb
im Rahmen von Formen der Trauer
in Kooperation mit dem interdisziplinären Studienprogramm Vielfalt der Wissensformen (HU Berlin)
Als transdisziplinäres Forschungslabor versucht Formen der Trauer, Wissensgebiete jenseits der eigenen Disziplin zu betreten, Gebiete, die zwischen Disziplinen liegen. Auch an vielen Universitäten wächst das Bewusstsein für eine "Vielfalt der Wissensformen", für indisziplinierte und undisziplinierte Bereiche des Wissens wieder, nachdem mit der Hochschulreform die Grenzen zunächst straffer gezogen worden waren. „Interdisziplinarität“ und „Transdisziplinarität“ werden zur besonderen Herausforderung, wenn es dabei um kollaboratives Forschen zwischen Wissenschaft und Kunst geht. Wie funktioniert die konkrete Zusammenarbeit zwischen Künstler_innen und Wissenschaftler_innen?
Die Podiumsdiskussion und der Werkstatttag fragen danach, welche Rolle Wissensobjekte, Forschungsgegenstände und Methoden in kollaborativen Forschungsprozessen spielen. Wie entsteht in künstlerischen und wissenschaftlichen Vorgehensweisen Wissen über einen Gegenstand, wie entsteht Wissen im Umgang mit diesem Gegenstand? Wann wird die Art, wie ich mit einem Gegenstand umgehe, zur Methode? Wann wird aus einer Methode eine Disziplin – und wie wandern Gegenstände dann zwischen Disziplinen?
Den Auftakt bildet eine PODIUMSDISKUSSION mit Prof. Karin Harrasser (Universität Linz). Sie plädiert für ein „Sprechen mit im Sprechen über“, das gerade durch künstlerisch-wissenschaftliche Vorgehensweisen ermöglicht wird. Ihre Thesen können im Anschluss mit Prof. Christian Kassung (HU Berlin) und Prof. Katja Rothe (UdK Berlin) diskutiert werden.
Beim WERKSTATTTAG am nächsten Tag treffen Karin Harrasser und Katja Rothe auf Vertreter_innen des interdisziplinären Studienprogramms "Vielfalt der Wissensformen" und die Forscher_innen des transdisziplinären Forschungslabors Formen der Trauer. Entlang von fünf Leitfragen – von „Warum Inter-/Transdisziplinarität?“ bis „Wie wird aus Wissenschaftsgeschichte eine Wissensgeschichte?“ – gilt es, zentrale Begriffe zu klären um zu diskutieren ob, wann und wie das Wissen der Künste als Teil der "Vielfalt der Wissensformen" in Erscheinung treten kann und muss.
27.02. 17.00 Uhr // Podiumsdiskussion
Treue zum Problem. Sprechen mit im Sprechen über, Karin Harrasser (Universität Linz)
anschließend Diskussion mit Christian Kassung und Katja Rothe (Eintritt frei)
ORT Theaterdiscounter / Ticktes hier reservieren
28.02. 10.00 bis 17.00 Uhr// Werkstatttag
Die
Werkstatt ist offen für alle Interessierten! Um Anmeldung unter
birgit.lettmann [at] hu-berlin.de wird gebeten (begrenzte Teilnehmerzahl).
ORT Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 3031 (Helmholtz-Saal)
Gefördert aus Mitteln der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern.
Info www.labelmueller.de / Vielfalt der Wissensformen