Von einem der auszog, die Revolution zu lernen

/ Hommage an Thomas Sankara

2013 Juli

Eine gemeinsame Erzählung, zwei Erzähler zweier Kontinente: Europa und Afrika. Auf der Suche nach visionären politischen Impulsen stößt der junge Basler Theatermacher Luzius Heydrich auf Texte von Thomas Sankara, den hierzulande wenig bekannten ehemaligen Präsidenten des westafrikanischen Landes Burkina Faso. Sein revolutionäres Programm war eines der kühnsten in der kurzen Geschichte der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten. Heydrich ist so fasziniert von dessen Willen zu politischer Gestaltung, dass er nach Burkina Faso reist, um nach den Spuren der Geschichte und Wirkung Sankaras zu suchen. Er lernt den dort lebenden Schauspieler Hypolitte Kanga kennen, der sich ebenfalls seit Jahren mit Sankara beschäftigt.

Auf der Basis von dokumentarischem und historischem Material (Reden, Filmaufnahmen, Berichte), aber auch sehr subjektiven Momentaufnahmen (Erzählungen von Erlebnissen, Video), sichten die beiden Performer Spuren der Wirkung Sankaras. Ein theatraler Disput um die gleiche Frage aus zwei Sichtweisen: Was lässt sich lernen aus den Programmen und Visionen des afrikanischen Revolutionärs Thomas Sankara?

Aus persönlicher Auseinandersetzung um die Geschichte und den Mythos Sankara entspringen die großen Fragen um Veränderbarkeit der Welt und die Utopie einer geeinten Menschheit.


Idee / Recherche / Konzept / Performer Luzius Heydrich Recherche / Performer Hypolitte Kanga Konzept / Regie Inda Buschmann Dramaturgie Heike Pelchen Video / Bühne / Kostüme Moritz Jüdes Assistenz / Übersetzung Johanna Herschel Oeil Exterieur Kerstin Ortmeier

Eine Produktion von Luzius Heydrich in Kooperation mit den Düsseldorfer “Eine Welt Tage” / Theater im Bauturm Köln / Theaterdiscounter Berlin und dem Neuen Theater am Bahnhof Dornach. Gefördert durch Kultur Stadt Basel / Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel / kulturelles.bl -- Kanton Basel