SUIT YOUR BODY
Audio-Rauminstallation von Frauen und Fiktion
Feb
Die 2. Etage des TD wird zum Schwimmbecken. Die Licht- und Audioinstallation lässt jeweils eine kleine Gruppe von Zuschauer*innen tief in einen Gedankenraum eintauchen, in dem alle Körper willkommen sind. An einem Ort der unverhüllten Körper hinterfragen
Frauen und Fiktion gesellschaftlich postulierte Schönheitsnormen. Der Wettstreit der Körper wird von einem freundlichen, offenen Blick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten abgelöst.
Die Zuschauer*innen können durch den leeren Pool spazieren, auf den Bänken verweilen und die Beine vom Beckenrand baumeln lassen. Während Streiflichter und Nebelschwaden sie umgeben, ertönt ein Interview mit Nathalie Rosenke, der Expertin für Gewichtsdiskriminierung. Sie wird von einem Chor aus Frauenstimmen begleitet, der uns an den Echokammern des Körperhasses vorbeiführt. Die Stimmen verbinden sich zu einem Gemeinschaftskörper. Er erzählt von ungewöhnlichen Perspektiven und einer Schönheit, die uns von der Last des Mangels befreit. Mit einer Ode an die Vielfalt im Ohr schweben wir danach mit Leichtigkeit ins Freie.
„Ich bin oft in Räumen unterwegs, wo von Übergewicht gesprochen wird, wo ich frage: Von welchem „Über“ reden wir? Über erwünscht, über moralisch gut, über-...äh? Warum ist dieses Über erforderlich?“ (Natalie Rosenke)
Feministische Diskussionen am Beckenrand mit dem Kollektiv „Frauen und Fiktion" taz, Theatertipps der Woche
Vorabbesprechung mit Interviewpartnerin Natalie Rosenke auf rbb24
Ab 22 August ist SUIT YOUR BODY als digitale 3D-Version
hier abrufbar
Mit Natalie Rosenke + Projektchor der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin: Daniela Acosta / Anna Beckh / Azemine Qorraj / Lea Stein / Kathrin Vogt / Frieda Völk / Maria Weiße Konzept Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig) Raum Felina Levits / Klaas Hübner Video Paula Reissig Hörspiel-Regie Anja Kerschkewicz / Eva Kessler Chorleitung Eva Kessler Musikalische Leitung/Komposition Panagiotis Iliopoulos Einstudierung Chor Eva Späth Interviewleitung Alisa Tretau Tonschnitt Florian Hohnhorst / Paula Reissig Studioaufnahmen Martin Lutz, Marcus Thomas Produktion/Sounddesign Marcus Thomas Technik/Lichtdesign Jones Seitz – Gefährliche Arbeit Mitarbeit Licht Anja Kerschkewicz Produktionsleitung/PR/ÖA Florian Hohnhorst Grafik Kevin Visdeloup Koproduktion TD Berlin Kooperation International Psychoanalytic University Berlin (IPU) Gefördert Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien /Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (BPKB)
Das feministische Kollektiv
Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz / Eva Kessler / Felina Levits / Paula Reissig) forscht seit 2014 in recherchebasierten Performances zu Geschlechterrollen und Fragen nach Gleichberechtigung. Die Forderung nach Gleichberechtigung und damit das Infragestellen gängiger medialer und gesellschaftlicher Narrative ist Teil ihrer Praxis, die als ästhetische Erfahrung für das Publikum produktiv wird. www.frauenundfiktion.de
Natalie Rosenke ist Vorsitzende der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: Antidiskriminierungspolitik, Fat Rights und der Wandel des Körper-Diskurses. Sie setzt dabei häufig auf politische Aktionskunst, um Gewichtsdiskriminierung greifbar zu machen und zum Thema ins Gespräch zu kommen.
Kartenpreise 9,- € (ermäßigt) / 15,- €
bitte Tickets im VVK bei RESERVIX erwerben!